· 

Tasting Notes #067 · Emperor's Way · Henry the IVth · PX Sherry & Octave





Erscheinung:

Dunkles Kupfer, fein ölig.

Aroma:

Zum Start machen sich bei mir Leder und Politur bemerkbar, danach eine schöne fruchtige Süße von Rosinen, etwas Salzkaramell und Menthol. So langsam schiebt sich eine Lagerfeuernote zum würzigen Eindruck hinzu. Je länger man daran schnüffelt, desto mehr Schokolade und Sherryaromen erscheinen. Hinter dem Rauch zeigt sich eine gefährlich süffige Süße mit leichtem Holzcharakter. Der Alkohol ist deutlich spürbar, stört aber nicht...

Geschmack:

Starker Antritt, natürlich der Fassstärke zu verantworten, prickeln auf der Zunge, plötzlich hat man dicke Rosinen und Sherrysüße. Der Lagerfeuerrauch ist nach und nach spürbar aber bleibt schön dezent und wird nicht zu stark und prägnant. Dann kommt etwas Pfeffer, Tabak und Holz zur Geltung. Das ganze wirklich intensiv und dick.

 

Fügt man dem ganzen Wasser hinzu so lernt man den Henry the IVth erst mal so richtig kennen, der Alkohol geht schon bei ein paar Tropfen spürbar zurück, das Aroma verdoppelt sich fast gefühlt. Die Sherrysüße wird dabei noch üppiger und der Whisky wird erstaunlicher weise deutlich kompakter und intensiver.

Abgang:

Der Abgang macht wirklich Spaß... der zieht sich durch Alkohol, Rauch und Süße absolut in die Länge und bleibt auch im Gaumen nach einiger Zeit noch spürbar. Leichter Rauch und Sherry verwandeln sich etwas in süße Maggi Würze.


Fazit:

Verrückt was hier Elsburn nach nur 4 Jahren gezaubert hat, der Whisky ist sehr lecker und wenn man mal den Preis je Jahr etwas vernachlässigt, so ist er diesen Preis absolut wert. Geschmacklich wirklich hervorragend und als deutscher Whisky eine Ansage an die schottischen Kollegen. Ja er ist Jung und das spürt man am Alkohol aber das stört mich wirklich nicht die Bohne. Empfehlung!

Von einer Benotung mit Punkten, sehe ich hier gerne ab, da Geschmäcker grundsätzlich verschieden sind und jeder Gaumen, Whisky anders wahrnehmen kann. Ich bitte dies zu Berücksichtigen.

 

Euer Lars

 

Slàinte



Kommentar schreiben

Kommentare: 0